zur Herstellerseite und der Historie der Zenith Fliegeruhren
Aus der Neuzeit ist jedoch der Mechanismus zur Einstellung der GMT Zeit. Und kurz gesagt: einfacher geht es wohl nicht mehr, die GMT Funktion lässt sich per Knopfdruck auf der linken Gehäuseseite anpassen. Das kann wirklich auch mein kleiner Sohn mit 3 Jahren schon. Alleine für diesen verblüffenden Mechanismus: "einmal drücken ergibt einen Stundenschritt"- sollte man die Uhr schon kaufen. Da ja handeln erlaubt ist, sind die 6000 Euro Preisempfehlung wohl nicht in Stein gemeißelt. Wem das - mit der Komplikation einer GMT Anzeige und dem Verzicht auf ein Datum - noch nicht genug Exklusivität ist, der kann gerne auf die auf 500 Stück limitierte Ausführung im Titangehäuse mit DLC Black Beschichtung ausweichen, die mir hoffentlich auch noch vor die Linse kommt.
Die überdimensionierte Zwiebelkrone am 48mm Gehäuse stört überhaupt nicht und ließe sich sicher auch mit Handschuhen gut bedienen. So war das ja schließlich auch bei den Fliegeruhren früherer Tage gedacht. Besonders wichtig war für die Piloten auch die hervorragende Ablesbarkeit bei Dunkelheit. Dies gewährleistet Zenith durch großzügig mit Leuchtmasse versehene Ziffern. Damit die GMT Zeit gut abgelesen werden kann, werden die Ziffern von einem 24 Stunden Ring eingerahmt.
Diese Zenith gefällt mir persönlich ausgesprochen gut, auch weil die Gestaltung einen historischen Hintergrund aufnimmt. Am 25. Juli 1909 überquerte der frühe Flugpionier Louis Blériot mit einem Flugzeug den englischen Kanal. Selbstverständlich mit einer Zenith Fliegeruhr die der heutigen Version sehr ähnlich sieht. Gut gewählt, das robuste Lederarmband, dass noch ein wenig Patina vertragen kann.
Zum Einsatz kommt in der Zenith Fliegeruhr das Automatik-Manufaktur-Kaliber Elite 693 mit bewährter 4 Herz Technologie, also 28.800 Halbschwingungen pro Stunde. Mit einer Gangreserve von rund 50 Stunden liegt sie schon im oberen Mittelfeld von Automatikwerken.
Ebenfalls auf der linken Gehäuseseite, wie der Drücker für die GMT Anpassung, befindet sich ein kleines Schild mit der entsprechenden Bezeichnung der früher verwendeten Borduhren. Die Gehäuserückseite schmückt eine Gravur die an alte Luftfahrtinstrumente von Zenith erinnern soll.
Mein Fazit zur gut gemachten Fliegeruhr: mit ihr kaufen Sie solide, bewährte Technik zu einem "noch" guten Preis. Auf der sicheren Seite ist man mit der Gestaltung sowieso, die wurde ja bereits um 1909 verwendet. Die Einfachheit der GMT Funktion ist bereits ein Kaufgrund. Mit hohen Stückzahlen ist im Moment noch nicht zu rechnen, was die Uhr relativ exklusiv hält. Zenith ist mit tollen, erschwinglichen Uhren zurück und stärker denn je aufgestellt.
Der Artikel hat Ihnen gefallen? Spenden Sie dem Autor doch einfach eine Tasse Kaffee ;-)
没有评论:
发表评论